Mittelständler setzen verstärkt auf innovative Lösungen

Business Performance Index Mittelstand Fertigung D/A/CH 2012

Mittelständler setzen verstärkt auf innovative Lösungen

Beim Jahresvergleich der diskreten Fertigungsunternehmen fällt der starke Anstieg des Reifegrads innovativer IT-Löungen auf. techconsult Analyst Heiko Henkes führt das unter anderem auf verstärkten Konkurrenzdruck zurück.

Die 2. Welle des Business Performance Index Mittelstand Fertigung D/A/CH weist für die Fertigungsbranche eine leicht erhöhte Prozessqualität aus. Außerdem verzeichnet die von techconsult durchgeführte Studie eine um knapp 5 auf 30,7 Prozent gestiegene Outsourcingquote, eine um 17 Prozent höhere Reife der eingesetzten innovativen IT-Lösungen und eine SaaS-Durchdringung der befragten Unternehmen von 19 Prozent. 841 Unternehmen, erstmals auch aus der Prozessindustrie, ließen sich für den BPI befragen

Insgesamt beinhaltet die techconsult-Studie neben dem Hauptindikator Business Performance Index (BPI) mit dem IT-Unterstützungsgrad, dem Reifegrad innovativer IT-Lösungen und dem Unternehmenserfolg bzw. Prozesserfolg drei weitere Indizes. Keine der Kennzahlen hat sich gegenüber der 1. Studie verschlechtert, die im März 2011 veröffentlicht wurde. Demnach erhöhte sich der BPI, bei dem nach der Qualität der Prozessausführung und der Prozessrelevanz gefragt wird, um einen Indexpunkt auf einen Wert von 72. Am stärksten legte der Reifegrad der innovativen IT-Lösungen zu, der sich von 58 um zehn Punkte auf einen Wert von 68 verbesserte.

Diese starke Steigerung führt Studienleiter Heiko Henkes von techconsult auf zwei mögliche Ursachen zurück: „Zum einen fördert die seit Längerem anhaltende positive konjunkturelle Entwicklung die Investitionsbereitschaft in neue IT-Lösungen und zum anderen führe größerer Konkurrenzdruck dazu, dass mittelständische Fertiger sich intensiver als noch vor einem Jahr mit innovativen IT-Lösungen befassen.“ Dafür spreche auch, dass bereits knapp ein Fünftel der Fertiger mit Software as a Service (SaaS) eine relativ neue Form des Softwarebezugs nutzen.

Zentral gemanagte Mobil-Devices auf dem Vormarsch

Im diesjährigen BPI Fertigung wurde zum ersten Mal nach der Mobility-Strategie gefragt. Demnach nutzen mehr als 20 Prozent der Mitarbeiter einen Laptop, der durch die zentrale Unternehmens-IT verwaltet wird. Auch die Smartphone-Nutzung ist mit knapp 20 Prozent hoch. Gut Zwei Drittel von Ihnen werden ebenfalls zentral gemanagt. Der Durchdringungsgrad von Tablets und Slates ist mit 2,5 Prozent dagegen noch gering.

Die größten Herausforderungen findet die Fertigungsindustrie in den Themen Kosten senken/Effizienz steigern, Personalakquisition sowie Kundenbindung. Die Verbesserung der IT-Unterstützung ist vornehmlich in der Prozessfertigung eine große Herausforderung – insbesondere der gezielte und bedarfsorientierte Zugriff auf Unternehmenskennzahlen zur Beschleunigung und Verbesserung von Entscheidungsprozessen wird eine herausragende Bedeutung zugeschrieben.

Die Mittelgroßen erweisen sich leistungsstärker als große Mittelständler

Im Vergleich diskrete Fertigung und der erstmals einbezogenen Prozessindustrie schneidet die diskrete Fertigung mit 72 um einen Indexpunkt besser ab als die Prozessfertiger. In beiden Bereichen erwiesen sich die Unternehmen mit 500 bis 999 Mitarbeitern als leistungsstärker als die Unternehmen des gehobenen Mittelstands mit über 1000 Mitarbeitern. Peter Burghardt, Managing Director des Kasseler Beratungsunternehmens dazu: „Der gehobene Mittelstand benötigt bereits Strukturen wie ein Großunternehmen, allerdings beherrscht er sie offenbar nicht so gut wie diese. Die mittelgroßen Mittelständler profitieren dagegen von den traditionell schlanken mittelständischen Managementstrukturen.“

Der BPI – eine langfristig angelegte Studienreihe

Mit dem Business Performance Index hat techconsult eine langfristig angelegte Studienreihe aufgelegt, mit der Prozessleistungsfähigkeit, IT-Unterstützung und der Reifegrad innovativer IT-Lösungen in mittelständischen Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz untersucht werden. Dabei werden die Indizes neben der Fertigungsindustrie auch für die Branchen Dienstleistung und Handel erhoben. Außerdem werden die Branchenergebnisse in einer umfassenden Gesamtstudie dargestellt und bewertet, die im März 2013 zum zweiten Mal erscheint. In diesem Jahr werden noch die Branchenstudien Dienstleistung (September) und Handel (Dezember) erscheinen. Weitere Informationen über Ergebnisse, Methode und die Zusammensetzung der Indizes im Einzelnen erhalten Sie unter ­www.business-performance-index.de.

Ermöglicht wurde die gesamte Langzeiterhebung durch die Unterstützung der Software-/Beratungshäuser SAP Deutschland AG & Co. KG, itelligence, INFO AG, TDS AG (a Fujitsu company), cormeta und TRIAS. Inhaltlich und ideell wird der BPI vom Software-Auswahlberater Trovarit aus Aachen sowie insbesondere vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) unterstützt.

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Heiko Henkes
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Die techconsult GmbH ist ein erfahrenes Marktforschungs- und Beratungsunternehmen für die ITK-Industrie und hat die Initiative zum BPI ergriffen. Sie ist verantwortlich für die Durchführung von der Produktidee, über die Erhebung und Analyse bis hin zur Auswertung.

SAP Deutschland ist seit 40 Jahren führender Anbieter weltweit eingesetzter Unternehmenssoftwarelösungen. Beim BPI fungiert SAP als Hauptsponsor sowie als Kooperationspartner für Branchenspezifika.

Der BPI wird inhaltlich und ideell unterstützt vom Bundesverband mittelständische Wirtschaft (BVMW) und Trovarit.

Die SAP-Partner in der DACH-Region übernehmen im Zuge der BPI-Ermittlung als Branchenexperten und direkte Ansprechpartner für mittelständische Unternehmen.

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