ARAG Konzern wächst trotz Krise

– ARAG Konzern wächst national und international um 2,8 Prozent
– Versicherungstechnisches Ergebnis signifikant verbessert
– Wachstum auf dem deutschen Markt gegen den Branchentrend
– Krankenversicherungen und fondsgebundene Rentenversicherungen sind Wachstumstreiber
– Prognose für 2012: Weiteres moderates Wachstum trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen

„Der ARAG Konzern wächst, verdient im Krisenmodus der Finanzmärkte gutes Geld und ist weiterhin solide kapitalisiert“, erläuterte Dr. Paul-Otto Faßbender, Vorstandsvorsitzender der ARAG, die Entwicklung des Konzerns bei der Bilanzvorlage. Das Familienunternehmen hat seine Beitragseinnahmen im In- und Ausland trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen um 2,8 Prozent von 1,43 Milliarden EUR auf 1,47 Milliarden EUR ausgebaut. Die Gesamtleistung inklusive der Dienstleistungsgesellschaften des Konzerns stieg von 1,49 Milliarden EUR auf 1,51 Milliarden EUR. Das Ergebnis der normalen Geschäftstätigkeit erreichte mit 49,9 Millionen EUR ein weiterhin gutes Niveau (Vorjahr: 64,2 Millionen EUR). Die deutliche Steigerung des versicherungstechnischen Ergebnisses um 144 Prozent auf 40,3 Millionen EUR unterstreicht die operative Leistungsfähigkeit des Konzerns.

Der Konzernjahresüberschuss war im Berichtsjahr erneut von einem hohen Steueraufwand geprägt. Im Vorjahr wirkte sich die erstmalige Berücksichtigung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes mit latenten Steuern aus, was zu nennenswerten Sondererträgen führte. Durch den Wegfall dieser Einmaleffekte sank der Konzernjahresüberschuss vor Fremdanteilen von 50,1 Millionen EUR auf 23,9 Millionen EUR ab.

„In einem Familienunternehmen ist der Jahresüberschuss nicht unbedingt der zentrale Gradmesser des Erfolges“, unterstrich Dr. Paul-Otto Faßbender. Viel entscheidender sei es, dass die Eigen- und Garantiemittel des Konzerns trotz der Finanzkrise um weitere 146,4 Millionen EUR auf insgesamt 5,4 Milliarden EUR erhöht werden konnten. Nach dem Anstieg des Schadenaufwandes im Vorjahr ist der Aufwand für Versicherungsfälle im Geschäftsjahr 2011 auf 902,5 Millionen EUR zurückgegangen (Vorjahr: 927,5 Millionen EUR). Die Konzern-Schadenquote sank aufgrund der guten Beitragsentwicklung spürbar von 65,5 Prozent auf 62,2 Prozent. Auf der Kostenseite verzeichnete der Konzern einen leichten Anstieg der Kostenquote von 34,5 Prozent auf 35,8 Prozent. Ein wesentlicher Grund hierfür ist die deutlich verbesserte Produktionsleistung (19 Prozent) auf dem deutschen Markt, die zu erhöhten Provisionsleistungen führte.

Im Rechtsschutzgeschäft, dem größten Konzernsegment, sind die Beitrageinnahmen trotz der Unsicherheiten in den meisten europäischen Volkswirtschaften um 1,0 Prozent von 706,5 Millionen EUR auf 713,9 Millionen EUR gestiegen. Die Prämien aus dem internationalen Rechtsschutzgeschäft legten um 2,5 Prozent auf 417,0 Millionen EUR zu (Vorjahr: 406,7 Millionen EUR). Dabei zeigte die ARAG in den Niederlanden (3,3 Prozent), Italien (4,3 Prozent) und den USA (7,0 Prozent) die besten Wachstumsraten. Sie festigt damit in diesem Segment ihre Position unter den drei weltweit führenden Rechtsschutzanbietern. Im sehr reifen deutschen Rechtsschutzmarkt wurden Beitragseinnahmen von 296,9 Millionen EUR erzielt (Vorjahr: 299,8 Millionen EUR).

Das Kompositversicherungssegement unterstrich seine Rolle als einer der profitabelsten deutschen Anbieter von Sach-, Haftfpflicht- und Unfallversicherungen auf dem deutschen Markt mit einem deutlich verbesserten versicherungstechnischen Gewinn vor Schwankungsrückstellung von 37,8 Millionen EUR (Vorjahr: 29,1 Millionen EUR). Das Krankenversicherungsgeschäft des Konzerns ist mit Bruttobeitragseinnahmen von 309,4 Millionen EUR (Vorjahr: 286,8 Millionen EUR) erstmals größer als das deutsche Rechtsschutzversicherungsgeschäft. Das Lebensversicherungsgeschäft steigerte die Beiträge um 5,6 Prozent und beweist damit die Nachhaltigkeit des eingeleiteten Turnarounds. Die Bruttobeitragseinnahmen lagen bei 218,1 Millionen EUR gegenüber 206,6 Millionen EUR im Vorjahr; auf kurz laufendes Einmalbeitragsgeschäft wurde dabei weiterhin verzichtet.

Ausblick auf das laufende Geschäftsjahr 2012
Im ersten Halbjahr 2012 hat der ARAG Konzern die Wachstumsdynamik aus dem Vorjahr mitnehmen können. Die Beitragseinnahmen werden sich im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 3,0 Prozent auf 774,5 Millionen EUR erhöhen (Vorjahr: 752,2 Millionen EUR). Dabei wächst das deutsche Geschäft spürbar um 3,4 Prozent. Das Kranken- und das Lebensversicherungsgeschäft verzeichnen hier die deutlichsten Zuwächse von jeweils rund 7,0 Prozent. Das internationale Geschäft der ARAG wird mit 2,4 Prozent erneut moderat, aber angemessen zur Lage auf vielen europäischen Märkten wachsen.

Die unsichere Situation auf den Finanzmärkten lasse derzeit keine verlässlichen Prognosen für das Geschäftsjahr 2012 zu, erläuterte Dr. Paul-Otto Faßbender in seinem Statement. Umso wichtiger sei es daher, die Stärken des Konzerns zu forcieren und diesen im Vertrauen auf seine Kompetenz bestmöglich aufzustellen. „Auch im Dauerkrisen-Modus der Finanzmärkte wird sich unser Geschäftsmodell als erprobt und wetterfest erweisen. Unsere Finanzen sind grundsolide. Der Konzern ist solvent. Daher ist unser Zukunftsausblick trotz aller Unwägbarkeiten zuversichtlich“, so der ARAG Mehrheitsaktionär.

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Der ARAG Konzern ist das größte Familienunternehmen in der deutschen Assekuranz. Die ARAG versteht sich als vielseitiger Qualitätsversicherer. Neben ihrem Schwerpunkt im Rechtsschutzgeschäft bietet sie ihren Kunden bedarfsorientierte Produkte und Services aus einer Hand auch über die leistungsstarken Tochterunternehmen im deutschen Komposit-, Kranken- und Lebensversicherungsgeschäft sowie die internationalen Gesellschaften und Beteiligungen in 13 weiteren europäischen Ländern und den USA – viele davon auf führenden Positionen in ihrem jeweiligen Rechtsschutzmarkt. Mit knapp 3.500 Mitarbeitern erwirtschaftet der Konzern ein Umsatz- und Beitragsvolumen von knapp 1,5 Milliarden EUR.

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