Axiell-Umfrage: Aufgaben und Herausforderungen öffentlicher Bibliotheken

Axiell-Umfrage: Aufgaben und Herausforderungen öffentlicher Bibliotheken

Axiell ist der führende Lösungsanbieter für öffentliche Bibliotheken in Europa. (Bildquelle: @axiell)

– Axiell hat rund 50 Angestellte öffentlicher Bibliotheken in Deutschland befragt
– Wissensvermittlung, Förderung der Gleichberechtigung und Integration sowie Engagement für die Gemeinschaft sind die am häufigsten genannten Ziele der Befragten

Mülheim, 31. Mai 2017 – Axiell, der führende Lösungsanbieter für öffentliche Bibliotheken in Europa, hat fast 50 Angestellte öffentlicher Bibliotheken in Deutschland befragt. Die Ergebnisse geben Einblick in allgemeine Bibliotheksthemen, aber auch auf Vorstellungen von Aufgaben und Verantwortung öffentlicher Bibliotheken. Dieselbe Umfrage führte Axiell vor einigen Monaten in Großbritannien durch.

Wie die deutsche Umfrage zeigt, sehen es die befragten Bibliothekarinnen und Bibliothekare unter anderem als ihre Aufgabe, trotz beschränkter Budgets einen reibungslosen Betrieb der Bibliothek sicherzustellen sowie Veranstaltungen zu planen und umzusetzen. Aber auch die Dienstleistungen der Bibliothek zu bewerben nennen viele. Ähnlich ist es in Großbritannien, allerdings steht hier die Wirtschaftlichkeit stärker im Fokus. Bereits bei der Frage nach den Aufgaben zeigt sich zudem ein großes soziales und gesellschaftliches Pflichtgefühl: 91 Prozent sind der Meinung, sie sollten die Gleichberechtigung der Bürgerinnen und Bürger zu fördern.

Bei der Frage nach der Rolle der Öffentlichen Bibliotheken finden außerdem folgende Themen hohe Zustimmung: Vermittlung von Deutschkenntnissen, Unterstützung von Menschen mit Behinderungen, sich in die Gemeinschaft einbringen und als Quelle für Wissen dienen. Im Vergleich mit Befragten in Großbritannien kristallisieren sich Unterschiede unter anderem beim Thema Ehrenamtliche heraus: Bibliotheken in GB setzen allgemein mehr auf ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: nur 17 Prozent greifen gar nicht auf sie zurück (Deutschland: 34 Prozent). Insgesamt stellt sich so die Lage in Deutschland anders dar: 95 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer setzen Ehrenamtliche gar nicht oder nur ergänzend ein – fest angestelltes Personal ist hierzulande die Regel, keiner der Befragten betreibt eine Bibliothek ausschließlich auf ehrenamtlicher Basis (GB: 2-3 Prozent).

Auch mit Blick auf „open libraries“ (24/7 Bibliothek), die es Kunden ermöglichen außerhalb der Öffnungszeiten die Bibliothek zu nutzen, zeigen sich Unterschiede. Das Konzept ist in Deutschland bislang wenig verbreitet, was unter anderem mit striktem Datenschutz und Arbeitsschutzgesetzen zusammenhängt. Dennoch sehen die Befragten eine Ausweitung der Öffnungszeiten mittels Self-Service und Automatisierung grundsätzlich positiv: 85 Prozent sehen in einer solchen Ausweitung einen Mehrwert für die Kommune und 98 Prozent sehen darin eine Möglichkeit, mehr Menschen von der Bibliothek profitieren zu lassen. Weniger als die Hälfte sehen Probleme, etwa Risiken für Bestand oder Ausstattung oder Nachteile für Menschen, die auf Angestellte angewiesen sind. In Großbritannien hingegen ist etwa die Furcht, durch Fachpersonal betreute Öffnungszeiten könnten gekürzt werden, stärker ausgeprägt. Auch beim Thema Sicherheit sind die Befragten im Vereinigten Königreicht skeptischer.

Neben diesen Schwerpunkten, wurde auch nach Details zu allgemeinen Themen gefragt.
So geben 95 Prozent an, ihre Bibliothek verfüge über eine Online-Präsenz. Zudem bieten 90 Prozent einen Online-Zugang zumindest zu einigen Ressourcen. Das gesellschaftliche Engagement spiegelt sich zudem darin wieder, dass fast 100 Prozent der Befragten auch außerhalb der Bibliothek aktiv sind. Dazu gehören etwa Veranstaltungen, Schulbesuche und Fahrbibliotheken. Dieses Engagement teilen sie mit ihren Kolleginnen und Kollegen in GB. Auf diese Weise interagieren die Bibliotheken mit der Gemeinschaft vor Ort und binden diese ein.

„Als Anbieter erfahren wir ins ganz Europa das gleiche Feedback unserer Kunden: Bibliotheken kämpfen dafür, ihre gesellschaftlich relevante Stellung zu verteidigen. Sie binden die Gemeinschaft ein und schaffen einen Mehrwert“, erklärt Sven Totte, Managing Director, Axiell Public Library AB. „Deshalb steht für sie im Fokus die digitale Transformation zu bewältigen und Services zu bieten, die Kunden sowie Kundenbedürfnissen gerecht werden. Unsere Umfrage bestätigt diese alltäglichen Rückmeldungen.“

Weitere Details der Studie sind in der Infografik zu finden: http://www.axiell.com/axiell-umfrage-2017/

Über Axiell
Axiell bietet Bibliotheken, Schulen, Archiven, Museen sowie Behörden technisch fortschrittliche und innovative Lösungen, die in enger Zusammenarbeit mit den Kunden entwickelt werden. Über 3000 Bibliotheksinstitutionen mit tausenden Niederlassungen nutzen ein Axiell Bibliotheksmanagement-System und Axiell Arena, ein Tool für die virtuelle Bibliothek. Die Systeme für Archive, Bibliotheken und Museen werden weltweit von über 3400 kulturellen Institutionen eingesetzt. Darüber hinaus nutzen über 3000 Schulen eine Axiell-Lösung. Die Axiell Gruppe mit Sitz in Lund beschäftigt mehr als 320 Mitarbeiter in 26 Niederlassungen in Schweden, Australien, Abu Dhabi, Dänemark, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Kanada, Neuseeland, den Niederlanden und den USA. Zusammen sind wir eines der größten Unternehmen in diesem Sektor weltweit. Um mehr über Axiell und unsere Produkte zu erfahren, besuchen Sie bitte: http://alm.axiell.com/de

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