Belgien: Exportnation im Wandel

Aufgeschlossen und mehrsprachig: Belgien verfügt über gute Voraussetzungen als Exportnation. Allerdings ist die Innovationsfreundlichkeit geringer als in anderen Ländern. Dies zeigt eine Sonderauswertung des RSM Unternehmer Reports.

Belgien: Exportnation im Wandel

RSM: Die Bereitschaft, Kunden in einer Fremdsprache zu bedienen, ist in Belgien ausgeprägt. (Bildquelle: RSM Germany)

Düsseldorf, 5. Dezember 2014. Wegen der Mehrsprachigkeit und der Aufgeschlossenheit seiner Einwohner hat das Land Belgien die besten Voraussetzungen, um auf internationalen Märkten erfolgreich sein zu können. Diese Schlussfolgerung lässt sich aus der Sonderauswertung des RSM Unternehmer Reports ableiten, für den belgische Experten aus dem führenden Netzwerk unabhängiger Prüfungs- und Steuerberatungsgesellschaften befragt wurden. So gab eine deutliche Mehrheit der Teilnehmer an, dass die Bereitschaft, Kunden in einer Fremdsprache zu bedienen, in Belgien sehr gut ausgeprägt sei. Ebenso gibt es nach Meinung der Experten von RSM eine deutliche Bereitschaft, ausländische Arbeitskräfte einzustellen. „Beide Werte liegen deutlich über dem europäischen Durchschnitt“, analysiert Dr. Warner B. J. Popkes, Chairman von RSM Germany. „Die Aufgeschlossenheit wirkt sich positiv auf die Unternehmenskultur in Belgien aus.“ Als weitere Pluspunkte betrachten die RSM-Experten das Bildungssystem sowie das hohe Ansehen, das Unternehmer in der Gesellschaft genießen.

Auf der anderen Seite bleibt die gesellschaftliche Offenheit für Innovationen hinter den Werten von anderen Ländern zurück und die Führungskräfte verhalten sich etwas passiver. Nahezu die Hälfte der RSM-Experten gibt an, dass die belgischen Manager bei ihren Entscheidungen eher eine „Laissez-Faire“-Haltung an den Tag legen. Zu diesem Bild passt, dass der geschätzte Anteil von international ausgerichteten Unternehmen, die eine klare Wachstumsstrategie verfolgen, geringer ist als in anderen Ländern der EU.

Die Sonderauswertung des RSM Unternehmer Reports deutet auf einen Strukturwandel Belgiens hin. Während eine deutliche Mehrheit einen Rückgang des Geschäftsklimaindex für die Industrie bis zum Ende 2015 voraus sieht, erwartet über die Hälfte der Befragten, dass sich das Geschäftsklima für Dienstleistungen verbessern wird. Da Belgien eine Exportquote von 80 Prozent des Bruttoinlandsprodukts aufweist, werden sich auch die Handelsströme verändern. Immerhin erwartet über ein Drittel der Befragten, dass die Exporte weiter zunehmen werden. „Generell ist die Lage für international agierende Unternehmen gut, trotz hinderlicher Faktoren wie beispielsweise die hohen Kosten für Arbeitskräfte“, sagt Luc Toelen, CEO RSM Belgium.

Das reale Wirtschaftswachstum lag in Belgien im Jahr 2013 bei 0,3 Prozent. Nach einer Schätzung der Europäischen Kommission aus dem Herbst 2014 soll es in diesem und im nächsten Jahr bei jeweils 0,9 Prozent liegen.

Die RSM-Sonderauswertung ist Teil des „European Business Resilience Survey“, für den 356 RSM Experten aus 14 europäischen Ländern befragt wurden und die von Prof. Dr. Michael Vogelsang, Prof. Dr. Niels Biethahn (beide BiTS), Dr. Amit Ghosh (INWT/BiTS), Hubertus Heuer und Philipp Walther (beide WeisseQ/BiTS) gemeinsam mit RSM entwickelt wurde.

Folgende Ergebnisse des RSM Unternehmer Reports wurden bereits veröffentlicht:
16. September: Experten erwarten für 2015 Wirtschaftswachstum in Deutschland
21. September: Unternehmenskultur beeinflusst Kreditvergabe
12. November: Griechische Wirtschaft: Noch ein langer Weg
17. November: Frankreich: Ohne Reformen kein Wachstum
24. November: Schweden: Ausgeprägte Bereitschaft zu Innovationen

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