Energiewende: So hält der Mittelstand die Kosten im Griff

haacon spart mit energetischem Sanieren annähernd die Hälfte Energie ein

Energiewende: So hält der Mittelstand die Kosten im Griff

Fordert energetisches Sanieren für einen wettbewerbsfähigen Standort Deutschland: Thomas Lotz, Geschäftsführer haacon Gruppe. Bild: haacon

Freudenberg, 01. Februar 2013 – Während die Politik versucht, im Zuge der Energiewende bei den steigenden Energiekosten gegenzusteuern, hat die haacon Gruppe frühzeitig die Zeichen der Zeit erkannt und auf Eigeninitiative gesetzt. Das inhabergeführte mittelständische Industrieunternehmen, einer der größten Arbeitgeber im Südspessart, setzt bereits aktiv und mit großem Erfolg energetische Sanierungsmaßnahmen für den kostenbewussten Umgang mit Energie um. Energiewende pur: Bisher konnte eine Einsparnis bei Einzelmaßnahmen im Strombereich von bis zu 50 Prozent und bei Gas von bis zu 40 Prozent erzielt werden.

Energiewende birgt hohe Kosten

Vor wenigen Wochen hat die Bundesregierung die Mittel für energetische Gebäudesanierungen erhöht. Der bayerische Ministerpräsident Horst Seehofer bezeichnet die steigenden Strompreise als „drängendstes Problem“ der Energiewende und will eigener Aussage nach der mittelständischen Wirtschaft die in immer kürzeren Abständen anlaufenden Mehrbelastungen auf Dauer nicht zumuten. Wann aber die Politik im Zuge der Energiewende nicht nur Konzerne, sondern vor allem auch den gesamtwirtschaftlich so wichtigen Mittelstand nennenswert entlasten wird, bleibt derzeit völlig offen.

Energetisches Sanieren spart Energie

Deshalb hat die haacon Gruppe mit Sitz im unterfränkischen Freudenberg unternehmerische Initiative ergriffen, um bereits in der Diskussion um die Energiewende deutlich Energie einzusparen. Um zu erkennen, welche energetischen Maßnahmen das beste Kosten-Nutzen-Verhältnis haben, hat haacon die energetische Sanierung seiner drei Industriewerke sorgfältig vorbereitet. Geprüft wurde u.a., welche Maßnahmen und Baustoffe in Frage kommen und in welcher Reihenfolge die Arbeiten systematisch erledigt werden müssen.
Zur Unterstützung der energetischen Sanierungsmaßnahmen nahm haacon auch am Fortbildungsseminar „Klimaeffizient 2012 Bayerischer Untermain“ der Industrie- und Handelskammer Aschaffenburg teil. Der Nachweis der Wirksamkeit der energetische Einzelmaßnahmen muss durch Fachfirmen erbracht sein und ist im Rahmen der Energiewende Voraussetzung für die Bewilligung von Fördermitteln durch die KfW.

Energiewende in der Praxis

„Wir haben zunächst in unseren Werken den Stromverbrauch an verschiedenen Anlagen gemessen und das Ergebnis mit den Werten von Neuanlagen verglichen“, sagt Paul Pfeifer, Leiter Betriebstechnik bei haacon. So wurde und wird nach und nach in den Werkshallen die Beleuchtung komplett durch neue und moderne energieeinsparende Beleuchtungstechnik ausgetauscht, was zu einer Stromeinsparung von annähernd 25 Prozent bei mindestens gleichwertiger Beleuchtungsqualität führt. Demnächst wird die bisher mit 30 kW/h betriebene Druckluftanlage erneuert und benötigt künftig dann nur noch 15 kW/h. Einsparnis: 50 Prozent.

Die Heizanlage in Werk 2 wurde bereits komplett erneuert. Der in die Jahre gekommene Gasheizkessel mit Luftwärmetauschern wich einer modernen Gas- Dunkelstrahler Anlage. Die Lichteintritte der Shed-Dächer wurden neu mit Doppelstegplatten aus Polycarbonat verglast, die langsam laufenden, mechanisch verschlissenen und undichten Falttoranlagen gegen neue schnelllaufende und wärmegedämmte Tore ausgetauscht. Die Gasbetonwände der Hallen erhielten eine Aussenwärmedämmung mit Styroporplatten. „All diese energetischen Sanierungsmaßnahmen führten zu einer Einsparung im Gasverbrauch von rund 40 Prozent“, sagt Pfeifer.
Die Ausarbeitung für neue Heizsysteme in den anderen Werken wird durch externe Fachfirmen in diesem Jahr vorgenommen.

Um den Energieverbrauch ganz im Sinne der Energiewende weiter zu minimieren, wird haacon sukzessive in den nächsten Monaten in seine Werke für Maßnahmen im Bereich der energetischen Sanierung investieren. Auf der Liste stehen die Erneuerung von Abluftanlagen (Wärmerückgewinnung), verstärkter Einsatz energieeffizienter Antriebe/Motoren und Optimierung der Lackieranlage (Einsparpotenzial jeweils 10 Prozent) sowie die Reduktion der Lastspitzen (5 Prozent). Lastspitzenreduktion kann durch organisatorische Maßnahmen erreicht werden, indem die Zahl der gleichzeitig ans Netz gehenden starken Verbraucher zeitlich auseinander gezogen wird. In der betrieblichen Praxis ist dies nicht einfach umzusetzen, es setzt Beobachtung und Analyse von Arbeitsprozessen über gewisse Zeiträume voraus.

Energiewende – Mit Eigeninitiative bleiben KMUs wettbewerbsfähig

Bei der Erneuerung der Heizanlage in Werk 2 rechnet haacon mit einer Amortisationszeit von acht Jahren, die energieeffiziente Druckluftanlage wird den Aufwand in vier bis fünf Jahren eingespart haben.
haacon-Geschäftsführer Thomas Lotz gibt sich zuversichtlich. „Um den Standort Deutschland wettbewerbsfähig zu halten, ist energetisches Sanieren eines der Ziele, die beharrlich verfolgt werden müssen.“

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Bildrechte: haacon

Die haacon Gruppe ist ein führender Unternehmensverbund mit Spezialisierung auf Hebesysteme für mobile Anwendungen. Geschäftsfelder sind die Bereiche Nutzfahrzeugtechnik, Industriehebetechnik, Hebesysteme und Lifte. Entwickelt und produziert werden neben den Stützen u. a. Seilwinden, Nivelliervorrichtungen, Verladesysteme, Verstelleinrichtungen und Personenlifte. Mit rund 220 Beschäftigten in drei Werken und ihrem umfangreichen Produktportfolio setzte die haacon-Gruppe im Jahr 2011 über 29 Mio. Euro um.

Kontakt:
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Josef-Haamann-Str. 6
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(0 93 75) 84 40
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